Test: Streamingclient NAD C 446
Digitaleingänge gibt es nicht. Der NAD ist ja
bereits eine Komplettlösung. Die Verbindung zum
Netz erfolgt drahtlos oder -gebunden
komprimierten oder verlustfrei kom-
primierten Musikdateien. Bringt mich
kurz zum Thema Hochbit-Downloads:
Maximal 48 Kilohertz in 24 Bit Auflö-
sung dürfen in den Dateien stecken, die
per Streaming an den C446 geschickt
werden, Highres-Aufnahmen gibt der
Netzwerkplayer nicht wieder. Das wird
eventuell mit einem Software-Update
behoben, derzeit muss man sich auf
das Hören von CD-Rips und einigen
HD-Downloads in 48 Kilohertz be-
schränken. Die können sich übrigens
in jeder Menge Formaten auf dem
NAS befinden; FLAC, WAV, WMA
(auch Lossless), MP3 und AAC wer-
den unterstützt, die Apple-Formate
bleiben außen vor - wenn man nicht
so ein Hochleistungs-NAS hat, das die
Musikdaten transkodiert. Dann gibt’s
sowieso keine Probleme.
Das Netzwerk ermöglicht zudem eine
weitere Nettigkeit, die diesen Streamer
aufwertet. Wer ein iPhone oder ein an-
deres Gerät hat, das mit UPnP-Ren-
derern vom Schlage eines PlugPlayers
bespielbar ist, kann die Lautstärke-
regelung auf digitalem Wege vorneh-
men - zwar das ist mit Sicherheit nicht
der Königsweg, so dass man zum Laut/
Leisestellen schon etwas Vernünftiges
hinstellen sollte. Aber um mal eben
leise stellen zu können, ist das völlig
ausreichend.
Stichwort Klang
W ir sind beim Hören des NAD
C446 angekommen. Mit dem
schönsten Teil des Tests konn-
te ich extrem schnell loslegen,
denn die Netzwerkeinrichtung
ist ein Kinderspiel und nach
einer
Minute
erledigt.
Die
Verbindung
zum
Verstärker
habe ich ganz normal analog
vorgenommen,
um
dem
in-
ternen Wandler genau auf die
Füße sehen zu können. Ganz
klar: Der Klang rastet sofort
ein.
Er spielt satt und klar, es lohnt
sich definitiv, die CD-Samm-
lung zu rippen, um sie über
ihn wiederzugeben. Mit dem
internen D/A-Wandler lässt es
Viel braucht so ein Streamingclient
nicht. Das Netzteil wurde vom Rest
des Geschehens abgekoppelt
sich sogar so gut leben, dass die For-
derung nach einer externen Lösung
nicht aufkommt. Die verbauten Burr-
Brown-Chips sind aus einer der ober-
sten Schubladen des Halbleiterspezia-
listen - was Besseres haben viele DACs
in einer Preisregion, die zum 446 passt,
meist auch nicht verbaut.
Die wichtigste Platine im ganzen Gehäuse:
Nebeneinander befinden sich hier W andler,
Streaming-Modul, Radioempfänger und die
analoge Ausgangsstufe
Gewandelt wird mit einem Buur-Brown-Chip, der
seinen Teil zu Klang des NAD beiträgt
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einsnull